Beschwerden

Zyklus­störungen

Die Länge des Menstruationszyklus ist nicht bei allen Frauen gleich. Menstruationszyklen, die zwischen 24 und 35 Tagen lang sind, gelten als normal. Bei manchen Frauen ist der Zyklus nicht regelmäßig, das heißt, die Periode tritt zu früh oder zu spät ein, dauert länger oder kürzer als sonst, bleibt ganz aus oder ist schmerzhaft.

Die Ursache von Blutungsstörungen können organisch bedingt sein, durch Myome, Polypen, Hormonstörungen, Stoffwechselstörungen (wie Schilddrüsenunterfunktion) oder Blutgerinnungsprobleme. Einfluss auf den weiblichen Zyklus haben auch Stress, Klimaumstellungen, Gewichtsveränderungen und Schlafstörungen. Änderungen im Zyklus sind typisch für hormonelle Umstellungen im Rahmen der Wechseljahre.

Verursachen die unregelmäßigen Zyklen Beschwerden, wird eine individuelle Behandlung vorgenommen. Je nach Ursache können eine Änderung des Lebensstils, pflanzliche oder hormonelle Medikamente oder auch operative Eingriffe (Myome) in Frage kommen. Möchte die Frau zusätzlich verhüten, können kombinierte oder orale Kontrazeptiva oder Hormonspiralen in Erwägung gezogen werden.

Infektionen der Vulva

Infektionen im Vaginalbereich (Vulva = äußerer Vaginalbereich) sind häufig und recht unangenehm. Sie können durch Bakterien, Viren oder Pilzarten verursacht werden. Mit einem Abstrich und mikroskopischer Untersuchung erfolgt in der Regel die Diagnosestellung. Durch eine gezielte Therapie kann die Vaginalflora wiederhergestellt werden. Geschlechtskrankheiten können mitunter zu chronischen Gesundheitsschäden führen und sollten schnellstmöglich behandelt werden.

Candida

Beschwerden wie Brennen, Jucken, Rötungen und ungewöhnlicher Ausfluss im Intimbereich deuten meist auf einen Scheidenpilz (Vaginalmykose) hin. Zur Diagnose erfolgen eine Untersuchung beim Frauenarzt und ein vaginaler Abstrich, der mikroskopisch untersucht wird. Der häufigste Erreger einer Pilzinfektion ist der Hefepilz Candida albicans.

Oft ist der pH-Wert des Scheidenmilieus gestört. Ursachen können beispielsweise eine übertriebene Intimhygiene, Erkrankungen (z. B. Diabetes), längere Einnahme von Kortison oder Antibiotika und hormonelle Veränderungen sein.

Zur Behandlung wird ein Anti-Pilzmittel (Antimykotika) eingesetzt. Nach wenigen Tagen ist die Behandlung in der Regel abgeschlossen.

andere Infektionen

Bakterielle Vaginose

Bei einer bakteriellen Scheideninfektion (Vaginose) siedeln sich vermehrt andere Bakterien (vorwiegend Gardnerellen) an, die Zahl der Milchsäurebakterien nimmt ab, as Scheidenmilieu ist mikrobiologisch gestört. Symptome sind ein grau-weißer homogener Ausfluss mit meist fischigem Geruch, Juckreiz und Hautreizungen, gelegentlich Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Wasserlassen. Bei manchen Frauen bestehen auch keine Beschwerden. Das Risiko für gynäkologische Infektionen ist erhöht. Als Komplikation einer bakteriellen Vaginose besteht während einer Schwangerschaft die Gefahr einer Frühgeburt. Deshalb wird eine Therapie schon sehr früh in der Schwangerschaft empfohlen.

Chlamydien

Infektionen mit der Bakterienart Chlamydia trachomatis gehören zu den häufigsten durch Geschlechtsverkehr übertragbaren Krankheiten. Chlamydien rufen meist keine spürbaren Krankheitszeichen hervor. Die Infektion kann aber, vor allem bei der Frau, im schlimmsten Fall zur Unfruchtbarkeit führen. Junge Mädchen sind aus anatomischen Gründen (Art der Schleimhaut) und durch eher wechselnde Partnerschaften besonders gefährdet, sich anzustecken. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei Frauen bis zum 25. Lebensjahr den Chlamydien-Test einmal jährlich. Wird der Erreger früh genug erkannt, kann ein Antibiotikum helfen.

Kondylome/Feigwarzen

Feigwarzen (Kondylome) sind kleine, weißliche Warzen im Genito-Analbereich, die durch humane Papillomviren (HPV) übertragen werden. Die Warzen sind harmlos, aber ansteckend. Die Viruserkrankung wird meist durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Die Infektion verursacht oft keine Beschwerden. Kondylome treten auf, wenn das Immunsystem geschwächt ist (z. B. bei HIV-Patienten). Zur Therapie werden zunächst meist Cremes oder Lösungen eingesetzt. Reicht das nicht aus, können Feigwarzen operativ in örtlicher Betäubung entfernt werden.

Tripper (Gonorrhoe)

Tripper bzw. Gonorrhoe ist eine häufig vorkommende, sexuell übertragbare Erkrankung. Die Infektion betrifft Männer und Frauen, vor allem im Alter von 15 bis 30 Jahren. Die Infektion erfolgt meist über ungeschützten Geschlechtsverkehr (vaginal, anal, oral). Die Symptome, die meist einige Tage nach der Infektion auftreten, sind z. B. milchig-eitriger Ausfluss aus der Harnröhre bzw. Scheide und Schmerzen beim Wasserlassen. Die Diagnose wird über einen Abstrich gestellt. Erfolgt eine Antibiotika-Therapie frühzeitig, heilt die Erkrankung folgenlos aus.

Syphilis

Die Syphilis (Lues) ist eine sexuell übertragbare Infektionskrankheit. Sie wird durch den bakteriellen Erreger Treponema pallidum verursacht. Zunächst sind nur die Haut und Schleimhäute betroffen (flaches Geschwür). Später drohen schwere Erkrankungen und chronische Schäden (Herz-Kreislauf-System und zentrales Nervensystem). Betroffen sind hauptsächlich Männer, Personen mit wechselnden Geschlechtspartnern und einer bestehenden HIV-Infektion. Unter anderem mit Blutuntersuchungen kann eine Syphilis festgestellt werden. Die Therapie erfolgt mit einem Antibiotikum.

Herpes

Das Herpes-simplex-Virus (Typ 2) wird vor allem auf sexuellem Weg über Hautkontakt übertragen. Hat man sich einmal infiziert, bleibt das Herpes-simplex-Virus lebenslang im Körper. Bei Immunschwäche kann es aktiv werden. Symptome sind brennende und juckende Bläschen, glasiger Ausfluss, Fieber und Kopfschmerzen. Um Genitalherpes festzustellen, wird ein Abstrich genommen. Virushemmende Medikamente verhindern die Vermehrung der Bläschen und fördern die Abheilung. Oft kommt Genitalherpes immer wieder, die Ausbrüche werden mit der Zeit aber schwächer und seltener.

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